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Ob als Nahrung oder für Kaffee, die Produktion von Leder und Daunenfederbetten, medizinische Versuche oder zur Belustigung – was der Mensch mit Tieren, die ebensolche empfindsamen Lebewesen sind wie wir, macht, ist erschreckend.

So werden Beaglewelpen schon in Zuchtbetrieben an kurzer Kette gehalten und das Tragen von Masken antrainiert, damit sie beim Verkauf an Labore als Versuchstiere mehr Geld einbringen. Diese Hunde kennen von Anbeginn an nur Angst und Käfige. Zudem werden ihnen schmerzhafte Erkrankungen angezüchtet.

Die Organisation „Peta“, die wir seit vielen Jahren finanziell unterstützen, setzt sich für eine tierfreundliche Forschung ein, sucht Alternativen, um Gifttests zu vermeiden und hat schon mehrere Unternehmen überzeugt, ihre Lebensmittel, Getränke und Kosmetika ohne Tierleid zu produzieren.

Die industrielle Fleischgewinnung, die sich rein an Profiten orientiert, wird gut versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit, praktiziert. Ob es die Qualzucht der Puten betrifft, die sich aufgrund ihrer gezüchteten schweren Brust kaum bewegen können und nur in stickigen, engen Hallen mit verletzten Füßen im eigenen Kot liegen oder schwache Ferkel, die neben getöteten Tieren im Müllcontainer landen. Kühe, die so eng angebunden sind, dass sie ihren Kopf nicht drehen können, entzündete Gelenke haben und Einschnürungen am Hals.

Schleichkatzen, die den teuren Kaffee Kopi Luwak durch ihre Ausscheidungen herstellen und deshalb, ähnlich der Pelztiere, ein grausames Leben auf Farmen fristen. Dort leben sie in verdreckten Drahtkäfigen, mit offenen Wunden, teils erblindet und unterernährt. Beworben wird diese Kaffeesorte mit dem Attribut des reinen „Wildniskaffees“. Für Ledergewinnung aus Tierhäuten werden Kälber im Gesicht gebrandmarkt, Rinder geschlagen und getreten. Vor allem in den USA, Brasilien, Indien und Bangladesh werden Milliarden Tiere systematisch gequält. Dabei wird erzählt, dass Leder ein Abfallprodukt sei; tatsächlich ist es ein Stützpfeiler der Fleischindustrie.

Aber es gibt auch Erfolge; der zweitgrößte Bekleidungshersteller, H&M, hat sich verpflichtet bis Ende 2025 global keine neuen Daunenfedern zu beschaffen, sondern auf synthetische oder recycelte Daunen umzusteigen. Ebenso hat der Coca-Cola Konzern seine Finanzierung von Tierversuchen eingestellt.

Weiterhin tragisch ist die Ausbeutung von Kragenbären als Tanzbären oder für Hundekämpfe in Pakistan. So wurden unlängst von der Organisation „Vier Pfoten“ zwei Bären gerettet, die ein jämmerliches Dasein fristeten, um für ihre sehr armen Halter den Lebensunterhalt zu verdienen. Schwer verletzt und mehr tot als lebendig, konnten die beschlagnahmten Bären medizinisch versorgt und in ein Rettungszentrum überführt werden.

Foto: Animals Angels & Vier Pfoten Deutschland