Allgemein

Unsere Weltmeere und ihre Bewohner sind in einem sehr schlechten Zustand. Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel und führt zu Übersäuerung.

Die Organisationen „Oceancare“ und „Pro Wildlife“, die wir von der Stiftung Unsere Erde schon sehr lange finanziell unterstützen, engagieren sich gegen Walfang, Schleppnetzfischerei und protokollieren den Rückgang der Arten in den Meeren. Beide sind am Aufbau eines maritimen Tierrettungsnetzwerks für den Wal beteiligt, das Reedereien auffordert, die Geschwindigkeit zu drosseln und Walhabitate zu umfahren. Ein Hochrisikogebiet ist der Hellenische Graben im östlichen Mittelmeer. Dort ist die Heimat der letzten 200 Pottwale. In der sogenannten „Straße von Kythia“ ist die Umleitung der Schiffe unmöglich. Um Kollisionen zu vermeiden, hat „Oceancare“ „Save Moby“ entwickelt; eine Technologie, die es den Schiffen ermöglicht, Wale zu erkennen. Zurzeit wird dieses Programm erprobt; es soll 2028 vollständig umgesetzt werden. Verheerende Auswirkungen hat die Schleppnetzfischerei oder auch „Bottom trawling“, wie der Bericht „The trawl supremacy“ feststellt. Nicht nur, dass hierbei Meerestiere bedroht und deren Lebensräume zerstört werden, es setzt auch das im Meeresboden gespeicherte CO2 frei. Der gravierende Verlust der Arten, die Auswirkungen auf das Klima, die langfristige Schädigung der Ökosysteme und die nicht nachhaltigen Fangmethoden verursachen neben dem ökologischen Schaden auch eine existentielle Bedrohung für die Kleinfischer vor Ort.

Die EU arbeitet an einem Ozean-Pakt und hat zu diesem Zweck Vorstellungen einiger Meeresschutzorganisationen eingeholt. Diese lauten: Ökobasierte und vorsorgende Herangehensweise, nachhaltige Fischerei, Beifang reduzieren, mehr Schutzgebiete, Renaturierung, große Prädatoren schützen (Raubfische), Unterwasserlärm reduzieren, Verschmutzung abbauen, Klimaschutz und die Finanzierung durch einen Ozeanrettungsfonds.

Foto: Pro Wildlife