Allgemein

Die „Turtle Foundation“, die wir seit langer Zeit unterstützen, kümmert sich um den Erhalt der bedrohten Meeresschildkröten, denn 6 von 7 Arten sind gefährdet.
Da ist zum einen die Plastikverschmutzung, die dazu führt, dass die Tiere in Geisternetzen ertrinken oder verhungern, da ihre Mägen voller Plastik sind. Im Meer sind sie durch die industrielle Schleppnetzfischerei bedroht, da sie oft als Beifang sterben und an den Stränden durch die Zerstörung ihrer Nist- und Brutplätze. Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel, was allein schon bedrohlich ist. Es ist immer gut, die Dorfgemeinschaft am Naturschutz zu beteiligen und für den Artenschutz zu gewinnen. So hat „Turtle Foundation“ vier Schutzprojekte für die Lederschildkröte an der Küste Sumatras als „community project“ geschaffen, in denen die Menschen vor Ort als Ranger im Schildkrötenschutz arbeiten. Daneben gibt es geführte Touren zu den Schildkröten, wenn sie ablaichen. Nun ist an einigen Stellen der Tourismus außer Kontrolle geraten. Mit Pick-ups fahren manche zu nah an die Schildkröten heran, Teilnehmer der Führungen leuchten mit hellen Strahlern auf die Tiere und halten keinerlei Abstand. Diese Respektlosigkeit ist leider oft eine Begleiterscheinung im gut gemeinten Naturtourismus. Regierung und Behörden wurden darüber informiert und man wird in der nächsten Saison sehen, ob sieh die Situation verbessert hat.
Foto: Turle Foundation