Jedes Jahr werden hunderte toter Delfine an Frankreichs Küsten an Land gespült. Sie verenden qualvoll in den Fangnetzen der Fischer. Als Säugetiere müssen sie immer wieder an die Oberfläche kommen, um zu atmen. Der Todeskampf eines so hoch entwickelten Tieres kann schon mal bis zu 30 Minuten dauern; was für eine Tortur.
Neben den Walen und Haien stehen die Delfine auch zunehmend unter Druck. Deshalb unterstützen wir seit Jahren die Schweizer Organisation „Oceancare“ und „Pro Wildlife“ in ihrem Bestreben, Schutzgebiete in den Weltmeeren auszuweisen. Norwegen bleibt die Walfangnation Nr.1.
Nachdem Japan seine Jagd deutlich verringert und Island die Harpunen gänzlich ruhen lässt, ist es nach Gesprächen mit der EU-Ratspräsidentschaft und dem Bundeswirtschaftsministerium nun zu Vereinbarungen gekommen, die Norwegen auffordern, seine kommerzielle Waljagd in europäischen Gewässern zu beenden. Seit 2021 verbietet Russland den Lebendfang von Orcas und Belugas für Delfinarien. Russland hatte als einziges Land diese Stätten beliefert. Durch grausame Bilder einer Drohne, die sowohl den Fang als auch die eingepferchte Haltung bis zum Verkauf der Tiere zeigt, wurde international so viel Druck aufgebaut, dass es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Jedes Jahr fließen 22 Milliarden USD in die Fischereisubventionen. Damit werden Fangflotten, Hightech- Geräte und effizientere Netze finanziert. Die Folgen sind immer kleiner werdende Fischbestände und Beifang wertvoller Meeresarten. Nun wurde die Welthandelsorganisation WTO aufgefordert, diese Subventionen einzustellen. Zudem ist Meeresschutz bedeutsam für den Klimaschutz.
Fotos: OceanCare