Seit vielen Jahren unterstützt die Unsere Erde Stiftung die Organisation OceanCare, die sich den Schutz der Weltmeere und der Meeressäuger zur Aufgabe gemacht hat.
Nur wenigen ist bewusst, dass Pottwale im Mittelmeer leben. Es sind Tiere der Superlative, die bis 20 Meter lang und 50 Tonnen schwer werden, bis 3000 Meter tief tauchen und mit 9,5 Kilo das schwerste Gehirn aller Säugetiere haben. Die Wale haben im Mittelmeer aber einen schweren Stand: So müssen sie etwa immer mehr Schiffen ausweichen und unter Wasser wird es immer lauter.




Viele Walarten sind gefährdet. Wale verenden als Beifang, kollidieren mit Schiffen, finden zu wenig Nahrung, verhungern mit Mägen voller Plastik oder stranden nach extremen Schallereignissen. Trotz des seit 1986 geltenden Verbots für kommerziellen Walfang – der grössten Errungenschaft im Artenschutz – werden Wale auch weiterhin bejagt. Einige Staaten missachten den internationalen Beschluss seit Jahren konsequent.
Seit 1970 gibt es in der Hochsee 71 Prozent weniger Haie und Rochen, drei Viertel der Arten sind mittlerweile bedroht. Und noch immer sterben pro Jahr weltweit mehr als 100 Millionen Haie. Sie verenden im Beifang von Fischereiflotten, werden aber auch gezielt bejagt. Die rasante Dezimierung der eleganten Raubfische hat für das marine Ökosystem gravierende Folgen, denn Haie sind essenziell für das Gleichgewicht der Meere. Sie fressen etwa kranke und schwache Tiere oder reduzieren in Korallenriffen die Feinde pflanzenfressender Arten, die Korallen frei von Algen halten. So sind etwa Riffe mit hohem Haivorkommen gesünder, widerstandsfähiger und artenreicher.