S t i f t u n g s p r o j e k t
Das Leid der Bären in Gallensaftfarmen beenden
Befreiter Mondbär im Freigehege des Rettungszentrums.
Befreiter Mondbär im Freigehege des Rettungszentrums.
Der Kragenbär
Der Kragenbär (auch asiatischer Schwarzbär, Mondbär oder Tibetbär) wird auch als Mondbär bezeichnet, da er auf der Brust eine helle sichelförmige Stelle hat. Sein Lebensraum, feuchte Mischwälder in Pakistan, Afghanistan, Nordindien, China, Taiwan, Japan, Korea und Südostasien sind durch Zerstörung extrem bedroht. Dem Bären setzt zudem die Jagt und Wilderei extrem zu.
Die Nahrung von Kragenbären ist überwiegend vegetarisch (Gräser, Blätter, Früchte, Beeren, Nüsse, Samen, Wurzeln und Knollen), aber auch manchmal wirbellose Tiere, kleine Wirbeltiere wie Eidechsen oder Nagetiere, Aas, Bienennester, hier vor allem der Honig. Sie fressen eine Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel, die auch stark saisonabhängig sind.
Gallensaft von Bären? Wieso?
Am häufigsten wird in Asien die Galle des Mondbären bzw. Kragenbären zur Gallflüssigkeitsgewinnung verwendet, gefolgt von Sonnenbär / malaiische Sonnenbär (Helarctos malayanus / Ursus malayanus) und dem Braunbären (Ursus arctos).
Aufgrund der Größe des Kragenbären und des Braunbären weist auch die Gallenblase der Tiere die höchste Konzentration und das größte Volumen an Ursodeoxycholsäure auf. Deshalb werden diese Tiere für die Gallsaftgewinnung bevorzugt.
Rettungszentrum für befreite Tiere
Die Chinesische Regierung wurde 2005 von Animals Asia und dem Europaparlament in einer schriftlichen überparteilichen Erklärung aufgefordert, die Bärenfarmen zu schließen (Quelle).
Ebenfalls 2005 wurde ein Abkommen mit der Vietnamesischen Regierung unterzeichnet, das Animals Asia zusprach, 200 Bären aus den Farmen von Hanoi zu befreien. Langfristig sieht das Abkommen auch die Schließung der Farmen vor. Animals Asia betreib in Vietnam, nahe Hanoi, ebenso wie in China, ein Bären-Rettungszentrum.