S t i f t u n g s p r o j e k t

ENDE DER ESELSAUSBEUTUNG FÜR MEDIZINISCHE ZWECKE

Unterstützung für ein Ende der Eselausbeutung für medizinische Zwecke in Ostafrika

Ejiao heißt das Produkt aus Eselshaut, das in der traditionellen, chinesischen Medizin verwendet wird. Als Gelee oder Pulver wird es dem Essen oder Trinken beigemischt. Auch online wird dieses „Wundermittel“ vertrieben, z.B. nach Deutschland.

Den Eseln setzt dieser Handel zu; gab es in China 1992 noch 11 Millionen Esel, so sind es heute nur noch 3 Millionen. Nach der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) werden 5 Millionen Esel pro Jahr nachgefragt. Da die Zucht dieses Begehren nicht decken kann, ist man dazu übergegangen, Esel, die in Afrika für 27% der Bevölkerung wichtige Lasttiere sind, zu stehlen. Die meisten afrikanischen Staaten haben sich direkt gegen den Handel mit Ejiao gewehrt, indem sie den Bau und Betrieb von Eselschlachthäusern verboten und ein Exportverbot nach China ausgesprochen haben. Der Verlust der Esel ist eine existentielle Bedrohung für die Armen in Ostafrika, die sie für jeglichen Transport benötigen.

Esel sind für Kleinbauern in Afrika eine Existenzgrundlage und werden ihnen oftmals für die Gewinnung von Ejiao gestohlen.

Esel-Leid

In Tansania machten zwei Eselschlachthäuser auf. Die Tiere werden von den Weiden weg gestohlen. Die Welttierschutzgesellschaft setzt sich für ein Ende dieses Handels ein mit zunächst ganz konkreter Hilfe für die Tiere und ihre Halter durch den Bau von Gehegen, Aufklärungsarbeit auf Tiermärkten und in den Schlachthäusern, Öffentlichkeitsarbeit und Kontrollen der Abläufe. Kenia ist mittlerweile das Zentrum für den Eselexport. Im Juni 2020 stoppte ein Gericht diesen Export, jedoch wurde das Urteil in einer anderen Instanz wieder aufgehoben. Derzeit besteht zwischen dem kenianischen Landwirtschaftsministerium und den Schlachthausbetreibern ein Patt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Mit dem Vertrieb von Ejiao bahnt sich eine ähnliche, auf unsachlich/irrationalen Annahmen beruhende Ausbeutung der Esel an, wie die der Gallensaftbären in China und Vietnam. Den Einsatz gegen derartige Tierquälereien unterstützen wir gerne.