S t i f t u n g s p r o j e k t

AUFKLÄRUNG ÜBER SCHLACHTVIEHTRANSPORTE WELTWEIT

Aufklärung über Schlachtviehtransporte weltweit

Wir von der Unsere Erde Stiftung unterstützen den „Deutschen Tierschutzbund“ und die Organisation „Animals Angels“, die seit Jahren u.a. auf die Grausamkeit der Schlachttiertransporte hinweisen. Allein in der EU werden täglich knapp 4 Millionen Tiere zu näher und fern gelegenen Schlachthöfen transportiert. Dabei geht es wie überall ums Geld; die Tiere werden dahin transportiert, wo die höchsten Gewinne winken und das zumeist unter unwürdigen Bedingungen. Je weiter der Weg, je größer das Leiden der Tiere. Die Agrarindustrie trennt Zucht, Haltung und Mast dergestalt auf, dass sie da hingeht, wo Futter und Lohnkosten am niedrigsten sind. Auf den Transporten kommt es nun zu vielerlei Problemen: Verletzungen und Schmerzen der Schlachttiere, die nicht behandelt werden, Durst, da auch in den heißen Tagen oft keine oder ungenügende Tränken oder Wasserspender vorhanden sind, Platzmangel und unzureichende Höhe der Lastwagen, so dass Tiere oft während des ganzen Transports geduckt stehen müssen, keine Infrastruktur an den Verkaufsorten, Tod durch Erschöpfung. Durch Aufklärung, Vorträge, Schulungen von Veterinären und Polizei versucht „Animals Angels“ weltweit die Situation der Tiere zu verbessern. Die EU-Tierschutz-Transport-Verordnung, die 2005 verabschiedet wurde, bietet keinen ausreichenden Schutz. Dort sind z.B. Fragen der zeitlichen Länge, der Versorgung von verletzten Tieren, Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme nicht geregelt. Diese Missstände kontrollieren die Tierschützer auf den Autobahnen, Märkten, Häfen und an Kontrollstellen in Osteuropa, Afrika oder Australien. An manchen Stellen sind kleine Fortschritte erreicht worden. So wurden manche Märkte geschlossen und beim Be- und Entladen wird mancherorts nicht mehr geprügelt, sondern durch Kieselsteinflaschen werden die Tiere angetrieben.

Ein weiterer Schwerpunkt von „Animals Angels“ ist die Milchkuhhaltung, für die es kein klares Gesetz gibt. So ist vielerorts die Anbindehaltung noch gestattet. Nur knapp 42% der Kühe kommen auf die Weide, in Süddeutschland sind es 16%. Durch Aufklärung der Konsumenten, Anzeigen bei den Behörden und Veterinären versucht die Organisation die Bedingungen für die Kühe zu ändern. Ein mühsames Geschäft, da der Verbraucher zwar zu 70% Tierwohl anstrebt, aber wenn es um den Preis geht, doch zu Billigprodukten greift. Das ist für viele Bauern kein Anreiz, nachhaltig zu wirtschaften.